Deutschland gibt Artefakte – darunter eine 2006 gestohlene venezianische Schmuckschatulle – nach Italien zurück

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Aug 18, 2023

Deutschland gibt Artefakte – darunter eine 2006 gestohlene venezianische Schmuckschatulle – nach Italien zurück

Einige der zurückgegebenen Objekte wurden zum Verkauf angeboten © Bayerisches

Ein Teil der zurückgegebenen Objekte wurde zum Verkauf angeboten © Bayerisches Landeskriminalamt

Bei einer Zeremonie in Rom hat Deutschland am Montag 14 von der Polizei sichergestellte geschmuggelte Artefakte zurückgegeben, die aus italienischen Museen gestohlen oder illegal ausgegraben wurden.

Zu den Objekten gehörte ein korinthischer Bronzehelm aus dem dritten oder vierten Jahrhundert v. Chr., der vermutlich illegal in Sizilien ausgegraben wurde. Zu den zurückgegebenen Gegenständen gehörten auch vier römisch-byzantinische Goldmünzen, die 2009 aus dem Nationalen Archäologischen Museum in Parma gestohlen und von Händlern und Privatbesitzern in Deutschland geborgen wurden, sowie eine venezianische Schmuckschatulle aus dem 16. Jahrhundert, die 2006 aus dem Mailänder Castello Sforzesco gestohlen wurde. Die mit geschnitztem Knochen eingelegte Holzkiste, hergestellt in der renommierten Werkstatt Embriachi, wurde über Großbritannien und Belgien nach Deutschland geschmuggelt, wo sie zum Verkauf angeboten wurde.

Auf Grundlage von Informationen der Carabinieri beschlagnahmte die bayerische Polizei im Jahr 2019 einen attischen Bandbecher aus der Zeit um 550 v. Chr., der mit Bildern aus der griechischen Mythologie verziert war, aus einem Münchner Auktionshaus, wo er illegal zum Verkauf angeboten werden sollte, teilte das Bayerische Landeskriminalamt mit in einer Pressemitteilung.

„Der Kampf gegen den illegalen Handel mit Kulturerbe kann nur gemeinsam gelingen“, sagte Bundeskulturministerin Claudia Roth in einer Pressemitteilung.

Guido Limmer, der Vizepräsident der bayerischen Polizei, sagte, die Rückführungen „unterstreichen die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den italienischen und bayerischen Behörden“.